Gehör und Hörsysteme regelmäßig überprüfen: Wer gut hört, erlebt den Frühling intensiver
Vogelgezwitscher oder das Summen der ersten Bienen: Der Frühling hält jetzt ein vielstimmiges Klangkonzert für uns bereit. Um die Natur mit allen Sinnen genießen zu können, ist gutes Hören Voraussetzung. Dieses steht für Lebensqualität und hält aktiv. Damit das bis ins hohe Alter so bleibt, rät Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), zur regelmäßigen Überprüfung von Gehör und Hörsystem.
„Ein Hörtest, der bei Hörakustikern zumeist kostenlos ist, ermöglicht es, einen Hörverlust frühzeitig zu erkennen und schnellstmöglich zu versorgen“, erklärt Hörakustikmeisterin Marianne Frickel. Das ist wichtig, denn ein Hörverlust kommt oft schleichend und wird von den Betroffenen im frühen Stadium selten selbst bemerkt. Zu Beginn einer Hörminderung werden Töne in hohen Frequenzen und auch Konsonanten schlechter oder nicht richtig gehört. Im Anfangsstadium ergänzt das Gehirn die nicht gehörten Sprachanteile automatisch. Je länger ein Mensch aber nicht mehr gut hört, desto schneller verlernt er das Verstehen und Ergänzen für ihn nicht mehr hörbarer Laute. Gespräche werden für ihn anstrengender, seine Teilnahme am sozialen Leben ist erschwert. „Durch eine individuelle Hörsystemanpassung beim Hörakustiker lässt sich ein Hörverlust bestmöglich ausgleichen“, erklärt Frickel.
Auch, wer ein Hörsystem trägt, sollte es einmal im Jahr, beispielsweise im Rahmen eines Frühjahrs-Checks, überprüfen lassen. „Das Gehör sowie die Hörgewohnheiten von Menschen können sich im Laufe der Zeit verändern. Hörakustiker können die individuellen Einstellungen des Hörsystems entsprechend nachjustieren“, erklärt Frickel.